8 Sommersonnenwende Rituale: Dein Leben in Gold zu Mittsommer (Litha)

Am 21. Juni wird Sommersonnenwende gefeiert. Die Kelten nannten es Alban Hevin. Die Sommersonnwende ist eines der großen vier Sonnenfesten.

Es handelt sich dabei um den längsten Tag und die kürzeste Nacht.

Doch welche Bräuche gibt es zu Mittsommer?

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Wann ist der längste Tag des Jahres? Zum Datum der Sommersonnenwende (auch als Litha & Alban Hevin bekannt) dem 21. Juni. Mehr über germanische Bräuche lest ihr hier. Das Mittsommerfest und seine Rituale.

Inhaltsverzeichnis

    Sommersonnenwende, Midsommar, Summer Solstice - überall auf der Welt wird Mittsommer gefeiert

    Sommersonnenwende wird am 21. Juni gefeiert. Das Mittsommerfeuer steht für die Feuerkraft der Sonne.

    Besonders in Schweden wir Midsommar noch gebührend zelebriert. Festgehalten auch im gleichnamigen Horrorfilm von Ari Aster. In Englisch ist das Fest als Summer Solstice bekannt.

    Wann findet die Sommersonnwende statt? Mittsommer wird am 21. Juni gefeiert.

    Bedeutung der Sommersonnenwende: Längster Tag, kürzeste Nacht

    Was versteht man unter Sommersonnenwende?

    Die Sonne entfaltet zu dieser Zeit ihre größte Kraft. Wir fühlen uns angeregt, vitalisiert und voller Energie.

    Am Zenit der Strahlkraft der Sonne wird der Sonnenbogen geschnitten. Ab jetzt werden die Tage wieder kürzer.
    Der Höhepunkt der Herrschaft des Lichts ist zugleich der Anfang ihres Niedergangs.

    Litha, der Höchststand des Lichtes, im wahrsten Sinne des Wortes eine Hoch-Zeit aller Dinge.

    Baldur, der germanische Sonnengott

    Baldur, der germanische Lichtgott, der wie der Sonnenbogen zur Sommersonnenwende enthauptet wird, danach werden die Tage wieder kürzer

    Baldur, der Lichtgott und Sohn der Frigg, wird zur Sommersonnwende enthauptet. So wie der Sonnenbogen beschnitten wird, wird das auch der Sonnengott.

    So ging es auch vielen anderen Sonnenkönigen in anderen Traditionen: Mithras, Dionysos, Tammuz, Nimrod usw.

    Das Christentum verschob das Fest um 3 Tage und machte daraus ein Fest zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers. Und auch Johannes dem Täufer, dem das Fest im Christentum heute geweiht ist, wurde wie viele seiner mythologischen Vorgänger enthauptet. Johannitag wird so heute am 24. Juni zelebriert.

    Die Bilwis-Priester, die dem Sonnengott Baldur dienten, segneten in der Sonnwendzeit die Felder.

    Was wird bei der Sonnenwende gefeiert?

    Fülle & Reichtum der Natur

    Es ist die Zeit in der wir die Fülle der Früchte, die uns die Natur schenkt, geniessen können. Wir erleben die üppige, reiche und verschwenderische Seite der Natur, die uns nährt und Reichtum & Wohlstand schenkt.

    Die Arbeit & der Einsatz wird durch die üppige Fülle und das bunte Blühen der Natur belohnt.

    Sommersonnenwende RITUAL & Geschichte 🌞 Entzünde dein Feuer zu Litha 🔥 Am 21. Juni wird Sommersonnwende gefeiert. Es handelt sich dabei um den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Hier ein Ritual, um dieses Fest zu zelebrieren.

    Wie kann man Litha feiern? Nicht nur für Hexen und Modern Witches

    Sommersonnenwende Rituale & Bräuche

    Sommersonnenwende Rituale & Bräuche: Entzünde dein Feuer, Mittsommerfeuer, Sonnenbaden & Lichtmeditation, Sommerkräuter sammeln & zu Blumenkränzen binden, Mittsommernachtstraum oder Midsommar schauen zu Litha

    Wie man die Sommersonnenwende feiern und zelebrieren kann:

    1. Entzünde dein Feuer- Zettel mit Wünschen in einer Feuerschale verbrennen

    2. Tanz um das Sommersonnenwendenfeuer im Garten veranstalten

    3. Candle Magic

    4. Sonnenbaden & Lichtmeditation: Früh aufstehen und die Sonne grüssen, das Gesicht Richtung Sonne strecken und in jeder Zelle deines Körpers Solarpower tanken

    5. Kleide dich in Gelb oder Orange

    6. Sommerkräuter sammeln & zu Blumenkränzen binden (siehe YouTube DIY Video)

    7. Räucherbündel daraus binden & verräuchern: Beifuss, Schafgarbe, Eisenkraut, Ringelblume, Kamille, Johanniskraut - man sagt ihre Strahlkraft ist zu dieser Zeit am höchsten

    8. Geniess die Fülle, die uns die Natur schenkt: Von Früchten bis üppigen selbstgepflückten Blumenbouquets

    9. Mittsommernachtstraum von Shakespeare lesen oder ansehen

    Um Träume umzusetzen braucht es einen festen Willen.

    Schreib auf kleinen Zetteln auf, was dich blockiert und hindert deine Träume zu verwirklichen.

    Mittels einer Kerze verbrenne die Zettel & lasse diese Aspekte hinter dir. Starre in die Flamme und sprich laut aus, was du in deinem Leben neu entfachen willst und wirst.

    Alles was dir dabei im Wege steht - an alten Mustern, behindernden Glauben, Ängsten - möge verbrennen. Lass die Zettel in einer feuerfesten Schale ausglühen.

    Kräuter & Pflanzen der Sommersonnwende

    Kräuter & Pflanzen der Sommersonnenwende (Litha): Johanniskraut, Beifuss, Eisenkraut, Kamille, Königskerze

    Das Fest ist ein Höhepunkt für viele Pflanzen. Es heißt die Kräuter tragen zur Sonnenwende enorme Kräfte in sich. Die Sonnenenergie ist am höchsten in ihnen.

    Besonders im dunklen, kalten Winter können diese Pflanzen im getrockneten Zustand ihre gespeicherte Sonnenenergie dann an uns abgeben.

    Frauen tragen zur Sommersonnenwende Blumenkränze mit Heilkräutern im Haar.

    Neun Johanniskräuter werden gesammelt und ins Johannisfeuer gehalten, um ihre Heilkräfte aufzuladen. Es heißt, wer die neun Kräuter unter das Kopfkissen tut, träumt Zukünftiges.

    Es ist auch Tradition einen Kräuterbuschen zu binden - von 7 bis 99 Pflanzen. Eine Königskerze in der Mitte des Strausses macht sich allemal gut, dazu kommen zum Beispiel Rainfarn, Goldrute & die Kräuter unten.

    Die fertigen Buschen werden gesegnet & geweiht und danach zum Trocknen im Haus aufgehängt. Sie vertreiben ungute Energie und bringen Segen ins Haus.

    9 wichtige Kräuter zur Sommersonnenwende

    Die 4 großen Sonnenfeste: Winter- (Yule) und Sommersonnwende (Litha) sowie die Frühlings- (Ostara) und Herbst-Tagundnachtgleiche (Mabon)

    • Johanniskraut: das sonnendurchtränkte Johanniskraut wirkt antidepressiv, seine Blüten sehen aus wie kleine Sonnen. Die gelbe Blüten des Johanniskraut geben in Öl angesetzt eine rote Farbe ab, weshalb es auch Rotöl genannt wird. Storl schreibt, dass die Blüten etwas vom Blut des geköpften Heiligen enthalten.
      Wird traditionellerweise am 24. Juni, am Johannitag, gepflückt. Da soll es am Höhepunkt seiner Kräfte sein.

    • Beifuss: mit Gürtel aus Beifuss sprang man ums Feuer

    • Eisenkraut: Gürtel aus Eisenkraut steht für die Härtung des männlichen Glieds. Es verleiht die Gabe Dinge in einem klaren Licht zu sehen und repräsentiert ebenfalls die Sonne auf ihrem höchsten Stand. Es wird als Schutz gegen den bösen Blick aufgehängt.

    • Gundermann: im Haar trug man einen Kranz aus Gundermann, da er die Ekstase & Hellsichtigkeit stärkt

    • Kamille: “die Augenbrauen Baldurs” - darin sahen die Nordvölker das Antlitz des Sonnengottes

    • Königskerze: bildet meist das Zentrum eines Kräuterbuschen, die vertrocknete Pflanze wird in Öl getunkt und als Fackel benutzt

    Die Frauen brauten Bier versetzt mit Kräutern, die besonders berauschend & aphrodisierend wirkend.

    Überfluss & Ekstase: Nahtstelle zwischen den Welten

    Unser Buch: Rauhnächte und Jahreskreisfeste: Ganzheitliche Rituale für unseren Alltag* von Christina Danetzky & Meliha Guri

    Dieses Jahr wissen auch wir ganz besonders was die Menschen früher zur Sommersonnwende zelebriert haben: ein Fest des Überlebens.

    Es war die sorgloseste Zeit des Jahres, wenn man bedenkt, wie schwierig das Überleben früher oft war. Alles ist im Überfluss vorhanden - alles wächst & gedeiht. Auch die Lust und die Freude.

    Die Jahreskreisfeste sind immer auch ein Tor zu anderen Bewusstseinszuständen. Es braucht eine gewisse Art von verrückt sein, um mit den Göttern und Naturgeister zu tanzen. Man konnte die Götter mittanzen sehen, verlor seinen alltäglichen Verstand und wurde “ver-rückt”.

    Das Sommersonnwendfest war ein Fruchtbarkeitsfest, weil die Kelten nie ein Fest ausliessen, um in erotisch-sexuelle Ekstase zu geraten.

    Traditionen zur Sommersonnenwende: Mittsommerfeuer & der Sommersonnwendgürtel

    Es ist der Tag des großen Mittsommerfeuer zu Ehren der hoch stehenden Sonne.

    Tanzen ist sehr eng mit der Sommersonnenwende verbunden. Paare springen dabei gemeinsam über das Feuer – das stärkt die Beziehung für ein (weiteres) Jahr.

    Die Feuer wurden in früheren Zeiten nackt, nur umkränzt mit einem Sonnwendgürtel aus Beifuss (verlieh Fruchtbarkeit) oder Eisenkraut (der für die “Härtung des männlichen Glieds” stand) über das Feuer gesprungen. Die Frauen zudem auch einen Kranz im wilden Haar.

    Wenn man die Kräuter ins Feuer wirft, segnen sie das Jahr und vertreiben böse Kräfte.

    Kinder wurden über das Feuer geworfen, um sie gegen Krankheiten zu stärken.

    Damit es gute Ernte gibt, muss das Johannisfeuer auch schutzmagisch auf das Wetter wirken, indem entsprechende Bitten gesprochen und Wettersegenpflanzen verräuchert werden.

    Die Feuer, die jetzt entzündet werden, dienen der Feier des prallen Lebens ebenso wie dem endgültigen Verbrennen & loslassen alter nutzloser Dinge, die unser weiteres Wachstum nur bremsen.

    Astrologie: von Zwillingen in den wässrigen Krebs

    Die Zeit des Sommers, in der sich die grösste Hitze entwickelt, beginnt in einem Wasserzeichen. Die intensive Kraftentfaltung der Sonne bahnt sich an und allmählich ist ihre destruktive Seite des Vebrennens und Verdorrens zu ahnen.

    Genau jetzt tritt die Sonne in das Wasserzeichen Krebs und erinnert damit daran, wie wichtig auch der Gegenpol, das Wasser, ist.

    Sommersonnenwende Ritual Kit


    Die 3 besten Filme zu Mittsommer

    Deine Watchlist für die Mittsommernacht

    Journaling zu Litha aka Mittsommer

    6 Journaling-Fragen zur Sommersonnenwende

    • Wo warst du vor 6 Monaten? Was hattest du für Ziele Anfang des Jahres?

    • Was stimmt noch in meinem Leben, was vielleicht schon länger nicht mehr?

    • Was möchtest du neu in deinem Leben entzünden?

    • In welchen Lebensbereich darf ein neues Feuer entfacht werden?

    • Was wünscht du dir für die zweite Hälfte des Jahres?

    • Was möchtest du in sechs Monaten feiern, reflektieren und erleben?

    Zeit der Sommersonnenwende

    Sonnenaufgang und Sonnenuntergang

    • Aufgang: Dienstag, 21. Juni 2023 um 04:5ß Uhr

    • Sonnenuntergang: 21:53 Uhr

    Energetische Zeitqualität des Mittsommer

    • Element: Feuer

    • Himmelsrichtung: Süden

    • Tageszeit: Mittagshitze

    • Sternzeichen: Krebs

    Unsere Projekte tragen Früchte. Wir wissen, wo es lang geht, was wir wollen & was nicht. Wir gehen nach außen & zeigen uns mit allem, was wir können und sind. Ein Gefühl von Fülle, Reichtum & Schönheit.

    Zu viel Sonnenkraft in Form von Wollen & Forcieren unserer Projekte, die jetzt von selbst gedeihen, schadet eher, als sie nützt.

    Es ist ein Moment des Umschwungs, der fast unmerklichen Veränderung nach dem Höhepunkt.

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    • Christina [00:00:03]:

      Hallo Freunde, wir sind zurück zu den Jahresgrasfesten. Wir haben es uns zur Mission gemacht, die Jahresgrasfeste zu entstigmatisieren. Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann, aber ich würde jetzt mal sagen, das ist unsere Vision, oder, Milja? Doch, doch, schließlich haben wir jetzt ein ganzes Buch darüber geschrieben, um sie zu entstauben und in eine neue Zeit zu bringen. Genau, entstauben ist ein gutes Wort. Yes, und damit starten wir rein. Wir sprechen heute über Litter, aka die Sommersonnenwende. Darunter ist sie wahrscheinlich auch vielen bekannt. Wann genau ist jetzt die Sommersonnenwende? Litter ist einer der vier großen Sonnenfesten. Also ich glaube mit den Begriffen können vielleicht sogar ein paar Leute was anfangen, die sich gar nicht mit den Jahreskastfesten auseinandersetzen, aber eben Sommer-Sonnenwende, Winter-Sonnenwende, die zuerst stehen sich gegenüber. Das sind Begriffe, die kennen wir, Wir können auch aus den Namen schon relativ viel herleiten. Eben, ich sage jetzt mal so, da wendet sich die Sonne, das Blatt wendet sich, die Sonne macht so eine Art Kehrtwende. Und dann haben wir noch dazwischen die Frühlings- und die Herbsttag- und Nachtgleiche. Das sind die vier Sonnenfeste bei den Jahreskreisfesten und Litter ist eben eins davon. Litter ist konkret am 21. Juni, oder auch da, da will ich euch die Familie vielleicht gleich ein bisschen mehr zu den Daten erzählen, aber wir machen Liter meistens so jetzt am 21. Juni fest und wir sprechen davon von dem längsten Tag und der kürzesten Nacht. Also wir haben da bei uns in unseren Breitengraden jetzt, again, auch das ändert sich umso mehr, wenn man dann zum Beispiel gehen Norden nach Schweden und so weiter rauf geht, aber bei uns haben wir jetzt meistens so um die 16 Sonnenstunden. Ich glaube, wir merken das auch gerade momentan, es ist teilweise bis 21 Uhr, teilweise manchmal sogar bis 22 Uhr oder sowas hell. Also wir haben jetzt wirklich 16 Sonnenstunden meistens und es ist nur acht Stunden dunkel. Das ist im Winter einfach schon ein anderes Ding.

      Meliha [00:02:08]:

      Genau, es ist genau umgekehrt im Winter.

      Christina [00:02:11]:

      Ich glaube viele von uns, das möchte ich vielleicht zum Abschluss ich noch dazu kurz sagen, viele von uns kennen die Sommersonnenwende vielleicht auch aus dem englischen Begriff Summer Solstice.

      Meliha [00:02:20]:

      Genau und im Gegenübersatz ist dann die Winter Solstice. Ist glaube ich auch ein bisschen komisch, dass wir uns das nicht so bewusst ist, dass wir freuen uns immer darüber, dass im Sommer so lange hell ist und irgendwo muss das sich ja wieder wenden, wieder umdrehen. Wir wundern uns dann im Winter, dass es so lange hell ist und jammern gefühlte sechs Monate, aber das ist einfach Teil davon.

      Christina [00:02:49]:

      Da vielleicht noch ganz kurz die Winter Sonnenwende ist auch, die ist wirklich am 21. Dezember, also sechs Monate davor und dann sechs Monate später am 21. Juni ist eben die Sommer Sonnenwende. Genau, alles gespiegelt in die andere Richtung.

      Meliha [00:03:02]:

      Und jetzt haben wir es eh schon gesagt, die Sommersonnenwende, der beliebteste Termin, sage ich jetzt mal, ist der 21. Juni, so wie halt auch der 21. Dezember oder der 21. März für die Frühlingstag- und Nachtgleiche und 21. September für die Herbsttag- und Nachtgleiche, Aber die Termine variieren so zwischen den 20. Und 26. Juni auf der Nordhalbkugel. Während wir hier Sommersonnenwende haben, ist natürlich auf der Südhalbkugel der Erde, wo jetzt quasi Winter herrscht, genau das Pondon dazu. Und desto näher wir jetzt auf der Nordhalbkugel zum Nordpol gehen, umso mehr Sonnenstunden gibt es. Im Norden Europas, da ist das eben Skandinavien, Schweden, Weißrussland und dort werden diese Nächte noch viel mehr als bei uns jetzt in Mitteleuropa gefeiert, da heißen sie auch die Weißen Nächte. Da geht die Sonne fast gar nicht unter. Also so wie sie im Winter fast gar nicht aufgeht, das wissen wir oder hören wir immer wieder in Berichten, dass es da immer wieder Themen bezüglich Mental Health gibt im Norden Europas und in Skandinavien, dass die da einen besonderen Fokus drauf legen. Im Sommer ist es halt genau das Gegenteil. Und da sieht man auch, wie essentiell es eigentlich ist, sich mit der Natur und ihren Rhythmen und Zyklen auseinanderzusetzen oder warum unsere Vorfahren das auch gemacht haben, weil man nichts dagegen unternehmen kann. Die Erde dreht sich, die Sonne dreht sich auch, wir stecken hier in einem ganzen System drinnen und denen hat das früher auch nichts getan. Das sind ganz natürliche Lichtphänomene, die einfach zum Leben auf der Erde dazugehören. Durch das Leben in den Städten und künstliches Licht oder unsere allgemein sehr künstliche Lebensweise haben wir nun mal auch den Bezug dazu verloren. Unsere innere Uhr ist irritiert, unsere inneren Rhythmen sind irritiert und so haben wir halt jetzt mehr physische und psychische Problemchen auszubaden, die halt durch diese jahreszeitlichen Rhythmen irritiert werden.

      Christina [00:05:19]:

      Warst du schon mal im Norden im Sommer? Leider nein. Ich war nur einmal in Amsterdam und ich meine dort ist es noch nicht so extrem, aber schon extremer als bei uns und dort war es auch einfach drei Uhr in der Früh und es war noch fucking hell. Und also das ist für uns, wo wir das nicht gewohnt sind, die Leute da oben, die sind das natürlich ein bisschen mehr gewohnt, aber ich fand es sehr absurd irgendwie. Ich war mit meinen Eltern dort, ich weiß nicht, also Amsterdam not the place to be with your parents, aber ich war mit meinen Eltern dort. Meine Eltern fanden es irgendwie nicht so absurd, aber ich fand es sehr entrhythmisierend, oder wie auch immer man das sagen würde. Aber trotzdem einfach mal ein Erlebnis. Ich kann mir auch vorstellen, so wie du gesagt hast, ich glaube auch wir kennen alle, Midsommar oder wie auch immer man das ausspricht, von jetzt vielleicht Ikea oder sowas, die feiern, die zelebrieren das noch ein bisschen mehr, weil das eben in Schweden, vielleicht kennt man das auch von Instagram, Die feiern das teilweise, die haben dann immer so Kapitän- oder Seefahrer-Outfits. Teilweise so mit so einem An, irgendwie, ich hab das schon öfter, ich kann mich noch erinnern, in so Modezeiten, wo ich mich sehr für Mode interessiert habe, habe ich das teilweise immer so auf Instagram gesehen. Aber ja, der Point ist, die Schweden, die feiern das einfach, die zelebrieren dieses Fest noch viel mehr, als wir das eben tun und wahrscheinlich genau deshalb, so wie du gesagt hast, weil es bei denen einfach noch eine viel präsentere Thematik als bei uns einfach ist.

      Meliha [00:06:43]:

      Ja, jetzt wo wir den Trailer gesehen haben zu dem Midsommar-Film, zieht es mich auch extra hin. Ich glaube, das ist schon ein interessantes Erlebnis. Auch wenn wir hier im alpenländischen Raum auch eigene Rituale und Feste haben, wir kommen da gleich dazu, ist es sicher nochmal ein anderes Extrem, wenn es auch tatsächlich so lange oder fast die ganze Nacht hell ist, das mitzuerleben. Und ja.

      Christina [00:07:12]:

      Ja, die Melia hat es gerade angesprochen, es gibt eben diesen Film Midsommar von Ari Aster. Es ist so ein Horrorfilm, aber die Milliardärin hat ihn noch nicht gesehen, ich schon, und die Milliardärin war dann gleich so, ich kann mir keinen Horrorfilm mehr anschauen. Und es ist jetzt kein Saw, es geht jetzt nicht darum, da werden jetzt nicht 100 Menschen umgebracht, aber es ist einfach so ein Psycho-Thriller, würde ich mal sagen. Und wer diesen Film noch nicht gesehen hat, ich meine, vielleicht nicht unbedingt alleine anschauen, wer jetzt nicht für Horrorfilme gemacht ist, aber ich finde, den kann man sich schon mal anschauen, der ist ganz spannend. Es ist auch ein guter Film, das ist jetzt kein trashy Horror-Movie, sondern it's a good movie. Also man kann auf jeden Fall aus dem Trailer schon irgendwie

      Meliha [00:07:52]:

      herausfiltern, was die Zeitqualität ist. Es ist auf jeden Fall trippy, es geht um Ekstase, es geht um diese größte Strahlkraft der Sonne, die da gefeiert wird, das Licht, dass wir gerade im Jahr einfach in der hellsten Phase angelangt sind, wo auch irgendwie die Kraft am stärksten und im Ekstatischsten ist und das wird da einfach aufgegriffen. Das haben wir bei der letzten Folge zu Bertin auch schon besprochen, dass jetzt so diese Energie aufsteigt und im Mai mit Tanz in den Mai und diesen ekstatischen Wölpurgis-Nacht-Celebrations wird das so entfacht

      Christina [00:08:32]:

      und jetzt, Belita, ist das noch mal... It's here. Genau, also das ist so ein bisschen die Frage, eben was feiern wir jetzt konkret, ich glaube man hat es jetzt eh schon rausgehört. Jetzt ist wirklich 21. Juni, ich halte mich jetzt einfach kurz an dem Datum fest, ist wirklich die größte Strahlkraft der Sonne. Also das ist wirklich so der Höchststand des Lichts. Deswegen man sagt auch, das ist so diese Hochzeit aller Dinge. Deswegen im Sommer auch ganz viele Hochzeiten, weil es ist die Hochzeit. Und es ist einfach so, an diesem Zenit der Strahlkraft wird jetzt aber tatsächlich der Sonnenbogen geschnitten. Ich sage das immer, ich bin ein sehr visueller Mensch und deswegen macht das für mich so Sinn, dass da da beschnitten wird aus irgendeinem Grund. Und ich glaube, das ist so...

      Meliha [00:09:17]:

      Also er wird quasi gestoppt und muss dann wieder umdrehen in die kürzeren

      Christina [00:09:22]:

      Tage. Genau, es macht jetzt quasi die Kehrtwende. Also die Tage werden ab dem 21. Juni oder sagen wir spätestens ab so 24. Oder 26. Juni, werden die Tage tatsächlich wieder kürzer. Und ich finde das eigentlich so spannend, weil ich glaube das ist nicht wie viele Leute von uns, von so, ich glaube viele Leute von uns sind so, ha Juli, you know, das ist dann, da war dann quasi Sommerferien, Da beginnt ja der Sommer, glaube ich. Erst in den Köpfen von vielen Leuten beginnt da der Sommer. Und eigentlich ist es aber das Anfang vom Ende. Stimmt, ja. Also das ist dann halt so der Punkt, wo jetzt werden die Tage wieder kürzer gehen. Wir haben noch zwei, drei gute Monate vor uns, wo es noch hell ist. Also die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche

      Meliha [00:10:08]:

      findet ja erst am 21. September statt, also es sind jetzt noch gute drei Monate bis dorthin. No Stress, no panic. Aber ja, das war mir auch lange irgendwie nicht bewusst, weil wir leben so dahin und erst ab Juni, August, das ist die Sommerzeit, das sind die Sommerferien, das ist Urlaubszeit und uns ist irgendwie gar nicht bewusst, dass das aber früher die arbeitsreichste Zeit im ganzen Jahr war. Also wir reden von einer Hochzeit, da war auch die Hochzeit der Arbeit. Die Felder wurden bestellt und bearbeitet, das Heu wurde geerntet, es sind ganz, ganz viele Früchte jetzt gerade reif, beziehungsweise Gemüse. Und damit man dann halt im Winter auch versorgt ist, hat man jetzt schon angefangen, keine Ahnung, Marmeladen einzukochen, Kompott

      Christina [00:10:54]:

      zu machen und sonstiges. Kräuter, ganz viele Kräuter zu sammeln. Ja, ja, absolut. Also es ist eigentlich so für die Natur oder für alle Leute, die mit der Natur arbeiten, eine sehr arbeitsreiche Zeit. Genau. Und bei uns ist das aber genau verkehrt. Wir haben das vierte Quartal, den Winter,

      Meliha [00:11:09]:

      zur arbeitsreichsten Zeit gemacht, wo früher eigentlich nur geruht worden ist und ruhen jetzt im Sommer, in den Sommerferien, wo es eigentlich auch von unserer energetischen Kraft am stärksten wäre, weil wir nicht down sind, weil wir nicht diese hormonellen Drops auch haben,

      Christina [00:11:27]:

      weil so viel Sonnenlicht da ist. Man muss wahrscheinlich auch dazu sagen, weil auch mittlerweile halt auch in unseren Breitengraden die Sonne einfach so kräftig halt einfach ist, dass auch Arbeiten teilweise leider nicht mehr so viel Spaß macht, weil es schon zu extrem einfach teilweise ist. Aber ja, gut, da sind wir wieder bei vielleicht ein paar anderen Themen.

      Meliha [00:11:48]:

      Die wir dann auch im Buch besprechen.

      Christina [00:11:50]:

      Ja, genau, ist ja richtig.

      Meliha [00:11:52]:

      Da gehen wir viel, viel mehr im Buch definitiv drauf ein. Also, der Elephant in the Room ist, glaube ich, obvious, dass es um den Klimawandel geht. Aber ja, es gibt ja auch…

      Christina [00:12:12]:

      Milia, magst du uns vielleicht auch noch was dazu erzählen? Weil ich sage mal, die Sommersonnenwende, vielleicht bei sie nicht Glitter, aber die Sommersonnenwende, so wie wir sie kennen, die existiert ja eigentlich schon seit Jahrhunderten, Tausenden Jahren. Da, your turn.

      Meliha [00:12:29]:

      Genau, also es ist ja nicht so gewesen, dass einfach die Leute irgendwie auf der Erde aufgeschlagen haben und gesagt haben, let's celebrate summer Sonnenwende. Das ist einfach Teil von der Existenz auf diesem Planeten, dass es eine Lichter- und eine dunkle Jahreszeit gibt. Und spulen wir einfach mal so zurück, also von unserem jetzigen Standpunkt aus, 2023, retour zu der Zeit, wo gerade erst mal das Christentum übernommen hat. Wie wir wissen, haben viele Religionen diese alten Feste generell zu ihren gemacht bzw. Übernommen und haben dann verschiedene Feiertage daraus gemacht. In dem Fall wäre das jetzt bei uns im deutschsprachigen europäischen Raum oder überall da, wo halt das Christenlokal präsent ist. Der Johannistag, da wird die Geburt des Johannes des Täufers gefeiert. Wird auch Sankt Johanni genannt oder Sonnwendhansel. Das ist meistens auf den 24. Juni fixiert. Aber davor hat man das Fest oder halt dieses Event, eher als Event, dass hier die Sonne an ihrem Höchststand ist, gefeiert bzw. Wahrgenommen. Und das geht wirklich über die Kelten bis hin in die Jungsteinzeit zurück. Es gibt heute noch Gebilde, so Objekte, Steine, Tempel, Ritualplätze, wo nachvollzogen werden kann, dass die eine ganz exakte Ausrichtung haben auf den Einfall der Sonne und auf bestimmte Punkte am Horizont, wo sich die Leute nach den Sonnenwänden und Winterwänden und Tag und Nachtgleichen gerichtet haben. Also ihr müsst euch das so vorstellen, Vor fast 10.000 vor Christus, vor dieser offiziellen Zeitrechnung, gab es schon Tempel und Gebäude und Kulturen, die die Sommersonnenwende und die Wintersonnenwende und die Sonnenwenden dazwischen gefeiert und wahrgenommen haben, beobachtet haben. Ich finde da echt den faszinierendsten Punkt, wenn wir von Jungsteinzeit reden, da gab es noch nicht mal Schrift, wie lange die das beobachtet haben müssen, um überhaupt das festzustellen, dass das ein wiederkehrendes Ereignis ist, dass da ganz genau gleich viele Tage dazwischen liegen, dass das einfach so in einer in so einer krassen Präzision damals schon

      Christina [00:15:19]:

      ausgelegt wurde. Ist Stonehenge ein Beispiel oder nein?

      Meliha [00:15:25]:

      Stonehenge hat auch etwas mit der Sommer-Sonnenwende, Winter-Sonnenwende, also mit diesem Lichteinfällen zu bestimmten Punkten im Jahresrhythmus zu tun. Schon, gell?

      Christina [00:15:35]:

      Man hört da immer wieder, da gibt es ganz viele Feiern. Ich glaube, die feiern definitiv auch, die haben eine Feiersicherheit zum Sommer. Genau, es gibt ja immer so Gruppen,

      Meliha [00:15:43]:

      die diesen Ritualen nach wie vor nachgehen und sich dann an diesen Orten treffen und das zelebrieren. Was wir halt jetzt versuchen mit der Art und Weise, wie wir die Jahreskreisfeste aufnehmen, überarbeiten, versuchen zu übersetzen, ist eben, wie man das in einem städtischen urbanen Raum feiern kann. Also du musst jetzt nicht nach Stonehenge reisen. Wobei ich glaube es gibt hier in Österreich vor allem im Waldviertel und Oberösterreich ganz viele so Kraftplätze, wo es auch diese Art von Konstellationen gibt, was dann halt auch so Kraftorte sind. Die Leute haben nun mal die Sonne angebetet und auch den Mond. Das war überlebensnotwendig, das war überlebenswichtig. Deswegen hat man auch in der Zeit Sonnenwendfeuer veranstaltet und die Sonne angebetet, beziehungsweise halt diesen Lichtspender. Lebensspende. Ohne Sonne funktioniert gar nichts.

      Christina [00:16:40]:

      Du hast mir da einen Netflix-Tip dazu gegeben, der ganz spannend war, glaube ich, Angel in Apocalypse. Ich habe es ehrlich gesagt immer noch nicht gesehen, Willi. Macht nichts. Es war super faszinierend,

      Meliha [00:16:52]:

      mit Vorsicht zu genießen. Es gibt ganz, ganz viel Kritik auch zu diesem Reporter, nennen wir ihn Reporter. Aber ich finde, das wirklich Interessante war einfach diese ganzen Tempelanlagen zu sehen und die Details oder den Detailgrad, in dem gearbeitet worden ist. Man muss ja jetzt nicht alles aufsagen. Also filtert euch raus, was sich für euch gut und richtig anfühlt, sagen wir eh immer. Aber das sieht man einfach überall auf der Welt und nicht nur jetzt hier bei uns oder was uns halt bekannt ist, sondern wirklich auf der ganzen Welt haben die Menschen komplett unabhängig voneinander sich mit den Zyklen und Rhythmen der Sonne und Gezeiten beschäftigt.

      Christina [00:17:36]:

      Oh yeah, ich finde das auch immer so spannend und ich finde das immer so gut. Die Melia, ich bin mehr, also mich interessieren sehr viel so die Bräuche, Traditionen und so weiter und so fort, die es gerade auch bei uns gibt. Die Melia beschäftigt sich auch ganz, ganz viel damit, wie werden die bestimmten Feste immer so weltweit auch gefeiert. Und es gibt ganz viel, also bei den Jahresgangsfesten, es gibt eigentlich fast zu jedem Jahresgangsfest Entsprechungen in teilweise eben Indien, also und so weiter und so fort, wirklich in fast allen möglichen Ländern. Also man merkt da wirklich immer wieder diese Sachen, diese Fests sind kulturübergreifend, weil sie sich an der Natur ausrichten und Natur ist halt present everywhere. Natürlich hat die Natur immer unterschiedliche Texturen, auch in unterschiedlichen Ländern, in unterschiedlichen Breitengraden, aber wir sehen das echt immer wieder in unterschiedlichen Kulturen auch wieder gespiegelt. Voll, ja, und man darf halt nicht vergessen, dass wir heute in einer so krass vernetzten Welt

      Meliha [00:18:27]:

      leben. Wir können halt, Wir sind anders verbunden. Die Menschen früher, die konnten nicht einfach auf die andere Seite der Erdkugel fliegen und dort quasi die Natur und die aktuelle Zeitqualität erleben. Wir heute sind aber wesentlich stärker damit verbunden und müssen eigentlich immer beide Seiten beachten. Also jetzt hier bei uns ist Sommer und die hellste Zeit im Jahr, auf der anderen Seite der Erde ist die dünnkelste Zeit im Jahr und eigentlich findet jetzt auf der anderen Seite Jules statt. Und das ist aber eine Zeit des Rückzugs und auch eine Zeit des Reflektierens und so einer Art Bilanzziehen, einen Kassasturz machen, Das was wir auch vorschlagen jetzt zu Liter zu machen. Und da sieht man wie diese beiden Seiten immer miteinander verbunden sind.

      Christina [00:19:32]:

      Ja, voll schön. Welche Traditionen, auch ältere Traditionen, Bräuche, Rituale sind jetzt einfach mit Lita verbunden? Melia hat es eh schon erwähnt, ganz klassisch auch das Sommersonnenwendfeuer. Also das wird auch wirklich noch, das findet man noch ganz viel bei uns am Land im alpinen Raum, gibt es immer wieder eben um den 21. Juni herum so ganz traditionelle Sommersonnenwände feuern. Und diese Feuer, die stehen einfach symbolisch für die Feuerkraft der Sonne. Und deswegen auch da wieder, das gibt es, diesen Brauch gab es schon zu Beltan, gibt es jetzt aber auch zu Litter, dass man zum Beispiel als Paar über das Feuer springt und das soll einfach Glück bringen. Gibt eben diese Sommerfeste oder dieses Sommerfest, das ist wirklich, auch das hat die Melia vorher schon erwähnt, das ist ein ganz ganz großes Fest des Überlebens. Also jetzt ist einfach die sorgloseste Zeit im Jahr und da darf man wirklich so daran denken. Für uns heute ist es vielleicht gar nicht mehr so relevant, aber natürlich für die Leute früher, wo das Überleben einfach noch wirklich etwas schwieriger war. Jetzt ist halt natürlich alles in der Natur, ist jetzt im Überfluss vorhanden. Also das ist eine ganz große Prosperity-Zeit, gerade auch so von dieser energetischen Zeitqualität, da gehen wir nachher noch mehr drauf ein. Weil jetzt haben wir in der Natur, ich sage es ist so ein bisschen die einzige Zeit im Jahr, das ist jetzt nicht ganz korrekt, aber wo wir wirklich Früchte, Blüten, Blätter, alles einfach haben. Also es ist jetzt einfach, again, alles wächst und gedeiht, Alles ist jetzt wirklich im Überfluss vorhanden und damit einhergehend natürlich auch die Lust und die Freude und die Ekstase und alles. Also da, ich glaube, wir dürfen uns da wieder daran erinnern, so in Zeiten, wo es eben noch nicht so viel künstliches Licht gab, wo die Sonne bzw. Der Mond einfach neben jetzt Feuer wirklich so die einzigen Lichtquellen waren, war der Sommer, wo es eben wirklich viele Sonnenstunden gab, einfach so diese geselligste Zeitperiode. Das ist genauso, ich meine, ich glaube, das ist auch das ist nach wie vor einfach heute der Fall. Wir sind im Sommer viel mehr im Freien, wir sind viel mehr draußen, wir sitzen im Gastgarten, wir sind in den freien Bädern etc. Und so wie wir quasi zur Wintersonnenwende eben so ein bisschen mehr nach innen gekehrter waren, sind wir jetzt zur Sommersonnenwende mehr nach außen gekehrt und wir sind eben einfach viel freudiger, lustvoller, ekstatischer und zum Beispiel auch dieses Wort Ekstase, das kommt aus dem Griechischen und im griechischen bedeutet das so viel wie aus sich heraus getreten sein. Und da vielleicht auch das spannende, wir sagen das ja auch immer wieder, die Jahresgräsfeste, es sind nicht die einzigen Zeiten im Jahr, die jetzt oder es sind einfach Portale zu anderen Welten und anderen Bewusstseinszuständen. Es sind nicht die einzigen Zeiten im Jahr, aber die Jahreskreisfeste sind einfach so Portalzeiten, würde ich jetzt mal behaupten. Und da war es einfach ganz Traditionell früher, dass man wirklich so berauschende Starkbiere zum Beispiel gebraut hat und zu sich genommen hat. Und auch das glaube ich kennen wir alle heutzutage, wenn man ein bisschen berauschter ist, man ist auch ein bisschen fantasievoller und dann hat man halt früher potenziell die Götter mittanzen sehen oder man sagt einfach so ein bisschen man ist verrückt und dieses verrückte quasi es ist etwas so verrückt wie so ein Stuhl verrückt ist und man verliert so ein bisschen seinen alltäglichen Verstand so um die Jahresgangsfeste aka es ist ein Heidenspaß. Das ist mein Dad-Joke für diese Folge.

      Meliha [00:23:30]:

      Schauen wir mal, ob der auch im Buch gedruckt wird.

      Christina [00:23:33]:

      Habe ich ihn untergebracht? Ja.

      Meliha [00:23:36]:

      Ich weiß noch nicht, ob das bei der Konjunktur vielleicht herausgenommen hat.

      Christina [00:23:41]:

      Aber ja, das ist so ein bisschen the point of it all. Das ist jetzt einfach eine sehr, once again, es ist so diese Hochzeit aller Dinge. Ja, ich glaube es war auch irgendwie notwendig

      Meliha [00:23:53]:

      als Balanceakt in dieser arbeitsreichsten Zeit und gleichzeitig ist aber Sommer und hell und du willst irgendwie auch Spaß haben und dass da einfach ein Gleichgewicht geschaffen wird. Das finde ich auch in der Zeitqualität jetzt gerade so extrem wichtig. Wir wollen zwar was weiterbringen und wir zwei arbeiten ja relativ stark nach den Jahreszyklen oder versuchen es zumindest, uns danach zu orientieren. Und gleichzeitig sind gerade total viele Social Events und Einladungen und man will irgendwie überall dabei sein und gleichzeitig will man ur viel machen und da merkt man so okay jetzt jonglieren wir die kräfte jetzt müssen wir echt abwägen wo kann ich dabei sein wie viel kann ich dabei sein wann mache ich was aber die kraft ist da also die energie ist schon da es geht nur um wie man die wahl gebalanciert ja also das würde ich auch sagen

      Christina [00:24:51]:

      ja erstens social events die millionen ich wir haben diese Woche gemeinsam drei Social Events oder zwei, drei und gleichzeitig sind wir definitiv nach wie vor eben, wir arbeiten nach wie vor. Es ist ja auch dieses Ding, auch gerade da wieder energetische Zeitqualität, jetzt sind halt eigentlich alle Projekte am Heranreifen. So man hat die ganze Zeit in der Winterzeit, man hat so vor sich her geackert, man hat

      Meliha [00:25:16]:

      so vor sich hingearbeitet und jetzt langsam blüht oder es ist jetzt alles eigentlich aufgeblüht. Ja, wir sind jetzt mittendrin. Also das ist, was wir schon bei Beltem besprochen haben, dass es jetzt langsam anzieht und man sich jetzt schon wirklich darauf vorbereiten kann, jetzt sind wir mittendrin und jetzt ist halt diese Vollgasphase. Deswegen macht es auch so wenig Sinn, dass wir das in den Winter gekehrt haben, diese ganz arbeitsreiche, starke Zeit, dieses stärkstes Quartal, umsatzstärkstes, weil eigentlich von unserer persönlichen Energy oder halt wie es uns die Natur vorliegt, müsste das jetzt sein. Und wir haben ja immer im Sommer irgendwie die Angst vor diesem Sommerloch oder dass im Sommer keiner was kauft oder wie schafft man das Und eigentlich müsste es genau umgekehrt sein. Aber deswegen ist es auch so wichtig, diese Zeit jetzt so auszubalancieren und für sich einen Weg zu finden oder einen Ausgleich zu finden, um dann nicht irgendwie zu stark auf eine Seite zu kippen und sich dadurch natürlich auch zu verlieren. Weil in der Ekstase

      Christina [00:26:21]:

      möchte man nicht verloren gehen. Beziehungsweise sich halt auch auszubrennen. Da sind wir dann wieder bei zu viel forcieren, zu viel Feuer-Energie, zu viel Sonnen-Energie. Brennt uns dann halt auch wieder aus. Also deswegen eben diese ausbalancierende Kraft immer ganz ganz wichtig. Eine Person, die noch ganz wichtig ist zu erwähnen zur Sommersonnenwende ist Baldur, der Lichtgott, der Sohn der Frigg. Und der also in der Mythologie, das ist so nordische Mythologie, ist das, germanische, nordische Mythologie, das ist alles, das verschwimmt alles ein bisschen ineinander. Aber Baldur wird zur Sommersonnenwende enthauptet, Also genauso wie jetzt quasi der Sonnenbogen beschnitten wird, wird das auch der Sonnengott. Und Baldur galt eben als unverwundbar. Wir kennen das vielleicht von ein paar anderen Helden in so der Saga in der Geschichte, unter anderem auch von zum Beispiel Siegfried von der Nibelungen-Saga, der zum Beispiel auch zur Sommersonnenwende starb. Es wurde nicht nur immer vom Christentum, sondern auch von sehr vielen Legenden sagen, das verschimmt alles teilweise so ein bisschen ineinander. Aber Baldur galt eben als unverwundbar, weil die Göttermutter Frigg eben alle Geschöpfe einen Eidschuh und ließ, ihm nie Schaden zukommen zu lassen, weil haha, er ist der Lichtgott. Aber die kleine Mistel, und bei der Mistel darf man wissen, die Mistel nennt man auch, das ist eine parasitäre Pflanze, sprich die Mistel nistet sich auf anderen Bäumen ein, man sieht das vielleicht eh immer wieder in der Natur, und die nutzt andere Pflanzen, andere Bäume als Wirt für Wasser und Nährstoffe. Und deswegen, man sagt auch ganz oft, die Mistel ist so ein Zwischenwesen. Und deswegen, auf die Mistel kann man vielleicht schnell mal vergessen oder die kann man schnell in Vergessenheit geraten und deswegen die hat diesen Eid nicht geschworen und dann Loki der Feuergott Kennen Loki wahrscheinlich, das sagt jetzt viele von uns, was ihr mittlerweile aus den Marvel-Filmen, aus diesen Thor-Filmen, also der Bruder unter Anführungszeichen von Thor. Und der Loki fertigte dann aus einer Mistel einen Pfeil, der Baldur schließlich tötete. Und so stirbt Baldur zur Sommersonnenwende. Loki, da auch wieder, again verschwimmt alles ein bisschen, Loki kennt man vielleicht auch als Luke. Luke kennen wir jetzt aus dem nächsten Jahreskreisfest Lunasaat oder Lunaso oder Lamas. Aber Luke ist dann der Gott, der im August nachrückt und Loki ist eben der Feuergott. Und auch da wieder im August hat die Sonne schon eine zerstörerische Kraft. Da wird dann wirklich alles weggebrannt. Da ist dann die Feuerkraft einfach schon auf so einem Höhepunkt. Und das ist dann, wie gesagt, der Feuergott, der nach dem Baldur nach rückt. Genau. So viel dazu zum Baldur. Spannend. Ja, Ich liebe ja den ganzen mythologischen Ausblick.

      Meliha [00:29:21]:

      Ich finde es so interessant, auch da, wie die Geschichten einfach ineinander greifen und wo Parallelen entstehen, wie sich die Menschen versucht haben, das

      Christina [00:29:29]:

      zu erklären, was da passiert. Voll. Auch das ist immer so spannend, wie man sich so Naturereignisse in so Geschichten, wie man die halt in Geschichten eigentlich verpackt hat. Genau,

      Meliha [00:29:40]:

      dieses Übermächtige. Da kommen wir dann auch gleich nochmal zusammenfassend zu der Zeitqualität und den Themen, die wir jetzt hier um Litta herum haben. Also wir sind jetzt genau im Übergang, ich glaube es ist auch genau der 21. Juni der Übergang vom Sternzeichen Zwilling in den Krebs. Und die allgemeine Zeitqualität spiegelt sich halt super stark im Außen. Wir haben es schon erwähnt, soziale Events, ganz viele Aktivitäten, wir wollen draußen sein, Die Sonne und das gute Wetter locken uns raus und man hat irgendwie das Gefühl, man muss ständig gesellig sein. Das ist halt das, was wir gelernt haben, wie die Gesellschaft sich das etabliert hat. Im Sommer passieren die ganzen schönen Events, du hast schon Hochzeiten erwähnt, Feiern, Sommerfeste, wir gehen auf Urlaub und früher war das eben genau die arbeitsreichste Periode im Jahr. Aber nichtsdestotrotz, wir möchten auch was arbeiten in der Zeit jetzt und wir haben auch das schon angesprochen. Einerseits leben wir gerade in dieser Fülle und Prosperity-Zeitphase. Von allem ist ausreichend da. Es ist ausreichend Licht da, es ist ausreichend Energie da, es ist ausreichend zum Essen da. Gleichzeitig haben wir auf der anderen Seite im Winter, also jetzt vor sechs Monaten, zu Jul reflektiert, haben neue Ziele gesetzt während den Rauhnächten, haben visioniert, haben Pläne geschmiedet Und jetzt wäre genau so eine Phase, wo man so einen Halbjahres-Check machen kann, sich daran erinnert, vielleicht auch die Notizen wieder rauskramt von Jul und den Raunechten und mal schaut, okay, was habe ich eigentlich die letzten sechs Momente gemacht? Was hat sich geändert? Was hatte gar keinen Platz in dieser Zeit? Was habe ich nicht mal angefangen? Was ich dachte, was ich machen oder umsetzen werde? Das machen wir zwei zum Beispiel wirklich.

      Christina [00:32:03]:

      Ich mache das auch ganz viel in meinem Business. Vielleicht weniger in live, obwohl ich das auch mal machen sollte. Aber definitiv im Business zum Beispiel mache ich es ganz viel. Also halbjahr auf jeden Fall. Ich habe jetzt aber im letzten Jahr auch gemerkt, dass so Quartalsmäßig. Genau, ganz extrem.

      Meliha [00:32:20]:

      Das entlastet sehr viel. Also es hilft dir einfach, wieder den Fokus zurechtzurücken und in kürzeren Abständen.

      Christina [00:32:28]:

      Auch realitätsnah und realitätstreuer zu planen. Eben nicht immer so zeitoptimistisch zu planen, was wir zwei sehr gerne sehr schnell machen. Und deswegen, ich finde da gerade bei so was kann so ein halbjahres Check-in wirklich wieder helfen, eben zu realisieren, so wie du es gesagt hast, was hatte jetzt gar keinen Platz Und dann darf man, finde ich, auch mal sagen, so, okay, gut, hey, liebe Christina, hey, liebe Melia, das war einfach zu optimistisch geplant, passt schon. Und dann darf das aber auch zur Seite gestellt werden und nicht die ganze Zeit, weil das ist, das finde ich, immer, wenn man dann so Sachen mitschleppt im Backpack, die aber eigentlich gar keinen Platz hat und dann macht man sich aber selber falsch dafür. So dieses, also dafür hast jetzt keine Zeit genommen. Ich glaube wir vergessen,

      Meliha [00:33:11]:

      wenn wir diese Pläne und Visionierungen machen und Vorhaben notieren, Wir machen das eben aus einer optimistischen Position heraus. Wir wissen aber nicht, was uns in den nächsten sechs Monaten passieren kann, was an uns herantreten wird, ob wir irgendein emotionales Loch durchleben werden, ob irgendetwas sonst im Leben passiert. Das ist etwas, das planen wir meistens nicht mit ein. Das sind so diese unvorhersehbaren Ereignisse, die dann gewisse Pläne in den Hintergrund rutschen lassen, ihnen die Priorität nehmen, die Wichtigkeit irgendwie ein bisschen entschärfen. Genau das, was du gesagt hast, diese Sachen trotzdem mitschleppen und durchpressen wollen, ist genau das, wo man sich damit verbrennt, wo man sich ausbrennt. Und das ist jetzt genau diese Phase, wo wir reflektieren sollten, uns erinnern sollten, okay, was wollte ich machen, was hatte ich vor, was habe ich gar nicht gemacht, Was hat in den nächsten sechs Monaten wahrscheinlich auch keinen Platz, da auch wieder ehrlich zu sich zu sein und gut einzuteilen, weil wir sind einfach nicht 365 Jahre im Jahr produktiv. Tage im Jahr.

      Christina [00:34:28]:

      Habe ich gesagt Jahre? Du hast Jahre gesagt, wir sind nicht 365 Jahre im Jahr produktiv. High Ambitions,

      Meliha [00:34:34]:

      ich möchte sehr alt werden.

      Christina [00:34:36]:

      365

      Meliha [00:34:37]:

      Tage im Jahr, produktiv. Also da halt sich auch bewusst machen von jetzt, Juni bis Dezember, wann mache ich Pausen, wann habe ich Urlaube eingeteilt, was sind die Dinge, die ich wirklich umsetzen möchte und umsetzen muss, die für mich so Bausteine sind Und was sind Dinge, die ich aus irgendeinem Ego heraus machen möchte oder aus irgendeinem anderen Drang? Und das kann halt auch vermeiden, dass wir ausbrennen bzw. In diese Spirale reinkommen, wo wir uns eben selbst kritisieren von, das hast du alles nicht geschafft. Und parallel dazu wäre es auch wichtig nachzuschauen, was habe ich denn in den letzten sechs Monaten gemacht. Ja, oh Gott, ich mache mir viel zu wenig. Das ist Prosperity und Fülle, also diesen Topf vielleicht auch mit den Dingen zu befüllen, die man geschafft hat. So Meilensteine einfach hinten niederschreiben. Genau und oft sind es aber auch die Meilensteine, die wir nicht auf unseren Vision Boards hatten oder in unseren Plänen. Also alleine in meinen letzten sechs Monaten ist sehr, sehr viel anders gekommen als gedacht und ich habe andere Meilensteine geschafft, die ich absolut nicht erwartet hätte, dass die kommen werden. Und das halt auch wahrnehmen, wertschätzen, zelebrieren.

      Christina [00:36:02]:

      Voll. Ich finde es so wichtig, machen wir viel zu wenig. Ich bin ja so eine große Notion-Liebhaberin und ich habe da so eine Tabelle, wo ich in meine Meilensteine immer wieder Celebrations reinschreibe. Man vergisst es auch so schnell wieder. Wir erreichen irgendein Ziel und dann ist es schon wieder abgekackt und to the next. Man nennt das auch die hedonistische Tretmühle. Man verschiebt immer die Ziellinie. Also ich erreiche ein Ziel und dann eben sagen wir mein Ziel ist zum Beispiel bei mir gerade momentan ist es jetzt fünf Kilometer zum Beispiel zu laufen. Passt, ich erreiche die fünf Kilometer zu laufen und ohne dass ich eigentlich zelebriere so hey fuck Christina, du hast jetzt diese fünf Kilometer in so und so viel Zeit geschafft, verschiebe ich gleich wieder die Ziellinie und bin so, ok, mein neues Ziel ist 7 Kilometer oder 10 Kilometer zu laufen, without celebrating, that I, you know, first, dass ich das als Erster gemacht habe. Und ich finde deswegen, das ist immer wieder wichtig. Du sagst das auch immer, du nennst das auch immer Kassasturz zum Beispiel, das finde ich auch eigentlich immer ganz geil. Ja, aber das ist einfach unsere allgemeine

      Meliha [00:37:06]:

      Einstellung dieser Gesellschaft. Einerseits der Konsumgesellschaft und andererseits wie wir in diesem Jahrtausend leben. Es ist nie genug. Es ist einfach nie genug.

      Christina [00:37:20]:

      Menschlicher Ehrgeiz has no fucking limit. Wir zwei brauchen nicht reden. Totally guilty, ja absolut.

      Meliha [00:37:28]:

      Und ich bin auch definitiv eins der Opfer, die sich immer höhere Ziele setzt als niedrigere Ziele, weil ich mir irgendwie dann denke, ja, wenn ich mir ein höheres Ziel stecke, schaffe ich auch von vornherein mehr, als wenn ich mir ein kleines Ziel stecke. Das ist halt so eigener Mindfuck. Aber eben wie du sagst, diese Ziele dann auch tatsächlich zu zelebrieren und sich zu erlauben, sich darüber zu freuen, dass man das geschafft hat und wir überdecken und übertünchen das gleich wieder mit dem nächsten Ziel. Und das soll es nicht sein. Ich glaube, deswegen ist es auch so schön, dass früher hier arbeitsreiche Zeit, aber gleichzeitig hat man sich zu Festen am Abend getroffen, hat die eingebrachte Ernte gemeinsam verzehrt, hat gemeinsam gefeiert und hat diese Zeit auch genossen. Es war nicht anstrengend. Natürlich ist Arbeit anstrengend oder in dem Fall körperliche Feldarbeit anstrengend, aber man hat es sich auch gut gehen lassen.

      Christina [00:38:37]:

      Ich glaube, darüber haben wir zwei jetzt auch schon öfter gesprochen. Wir haben jetzt unsere eigenen Businesses und of course it's work. Ich würde aber trotzdem zum Beispiel, und ich arbeite viel, ich möchte es auch gar nicht runterspielen, ich würde es aber zum Beispiel mittlerweile nicht mehr als Hustling oder sonstiges bezeichnen. Because I fucking love what I do. Und ich meine das wirklich zu 1000% ernst. Und deswegen, ich arbeite halt auch gerne und deswegen, ich finde das eh schön. Und so wie du auch sagst, momentan, wir haben auch die Energie dafür und das ist echt das Schöne dran. Ich möchte vielleicht an der Stelle aber auch noch mal sagen, ich glaube deswegen, das ist auch das Schöne oder deswegen lieben wir diese oder wir haben das mittlerweile bei uns auch so ein bisschen etabliert, diese Jahresfeste als Self-Check-In eben, dass man sich wirklich aktiv und bewusst diese Zeit nimmt, um eben diesen Check-In zu machen, weil ja, sonst werden diese Sachen schnell unter den Teppich gekehrt und das ist echt so dieses Schöne an den Jahreskreisfesten. So, wie können wir, wir haben jetzt schon eigentlich einiges gesagt und viel darüber gesprochen und ich glaube auch schon eigentlich viel Input dazu gegeben, aber trotzdem wie könnten wir oder wie können wir als jetzt wirklich so moderne urbane Menschen Litter feiern und ehren und zum Beispiel ein so ein Ritual, das knüpft jetzt eh so ein bisschen an das Ding an, aber ein Ritual ist zum Beispiel so, das nennt sich so Entzündeter Feuer, dass man zum Beispiel auf kleinen Zettelchen aufschreibt, was einen blockiert oder hindert, die Träume zu verwirklichen. Einfach so diese limitierenden Gedankensätze, Glaubenssätze, was auch immer es sein mag und das vielleicht wirklich in mit einer Kerze verbrennen und diese Aspekte dann hinter einem zu lassen. Und dann kann man entweder diese, seine neuen Ziele einfach aufschreiben, weil auch da, wie wir vorhin gesagt haben, quasi reflektieren, okay, was haben wir in den letzten sechs Monaten erreicht, was hat vielleicht nicht so geklappt, aber trotzdem sich da nochmal damit auseinanderzusetzen, okay, und was möchte ich jetzt noch bis zur Wintersonnenwende, bis zu Jul, was möchte ich bis dahin vielleicht noch erreichen? Also es ist schon nochmal vielleicht seinen Träumen, Visionen, Zielen einfach neu zu committen, finde ich auch immer ganz gut. Also die vielleicht nochmal aufschreiben, kann man auch, es gibt ja ganz viel dazu, so candle magic oder in englisch nennt man das auch fire scrying, dass man zum Beispiel dann in so eine flamme starrt und seine wünsche laut ausspricht. Das ist eine andere form von wahr sagen also etwas in wahrheit zu sprechen in wahrheit zu sagen wenn man in so Flammen schaut. Das ist auch wirklich, mach das mal, probier das mal, ist eine total spannende Meditationstechnik auch tatsächlich. Also das wäre zum Beispiel ein Ding, was man machen könnte. Es muss nicht immer so magical und mystical sein, aber ich finde das manchmal ein ganz nettes Ritual.

      Meliha [00:41:23]:

      Voll, ja. Mag ich auch ganz gern. Also ich habe es jetzt vorhin schon gesagt, zu dieses Gegenüberstellen, was man umgesetzt hat und was man nicht umgesetzt hat, was stattdessen halt ins Leben gekommen ist und da wirklich für die nächsten sechs Monate vorausblickend neue Ziele setzen oder sie anpassen. Es ist auch eine Zeit, wo wir uns sehr mit den Elementen verbinden dürfen. Zum einen eben diese Feuerkraft von der Sonne, also Natürlich mit Sonnenschutz und allem drum und dran, aber Sonnenbaden gut, Licht, tanken. Ich glaube eher am gesündesten sind es wahrscheinlich die Morgenstunden oder die Abendstunden, wenn die Sonne so stark ist. Aber einfach da es verändert irgendwie. Boah, ja. Also 1001 bei mir zumindest.

      Christina [00:42:23]:

      Ich habe ja den Luxus eines Balkons und bei mir ist es auch lustiger, weil ich habe nicht den ganzen Tag Sonne, aber ich habe Sonne von so sieben bis neun bis acht bis elf so circa und da schaue ich jetzt auch wirklich tatsächlich, dass ich in der Früh draußen sitze und wirklich so eben so richtig mein Gesicht so in die Sonnenstrecke tatsächlich mittlerweile mit Sonnenschutz. Ich war da in der Vergangenheit immer Typ Mensch, ah, morgen ist es braun. Mittlerweile ist die Sonne so stark, ich merke das auch richtig. Ich glaube, dann zweimal bin ich ohne Sonnenschutz draußen gesessen,

      Meliha [00:42:56]:

      sofort Nasenflecken einfach bekommen. Und deswegen ganz, ganz wichtig, vielleicht dazu zu sagen. Aber ja, Elemente, I love it. Genau, ja. Und natürlich zum Sonnenbaden gehört irgendwann auch das Wasser, also schwimmen gehen. Und das idealerweise irgendwo in Natur, Teichen oder sonst was in die Richtung. Sich erden, barfuß gehen, ganz viel barfuß gehen. Bei mir startet das leider schon sehr, sehr früh im Jahr. Ich halte das überhaupt nicht aus mit Zocken. Sommer ist für mich so eine Phase, da entwöhnen sich meine Füße komplett jeglichen Schuhwerk. Ich habe das früher nicht so stark gehabt, aber irgendwie, desto mehr wir uns mit diesen Sachen befassen, bis vor einem Jahr bin ich auch nicht wirklich im Wald barfuß gegangen, aber jetzt ist das so, macht mir überhaupt nichts aus.

      Christina [00:43:48]:

      Manchmal habe ich so Tage, da fühle ich mich so richtig, okay, heute würde ich das eigentlich brauchen. Wo kann ich jetzt schnell in einen Wald gehen und barfuß laufen? Ich bin auch ganz arg, zum Beispiel, ich war jetzt das Wochenende in Triest und ich meine, das ist nicht dasselbe wie barfuß laufen, gar nicht. Aber bei mir ist es auch so, im Sommer mag ich nur noch, ich trage also Birkenstock am liebsten, also von den drei Monaten trage ich sie, also 31 Tage im Monat. Und all meine anderen drei Freundinnen, mit denen ich jetzt in Dresden, war die ganze Zeit Sneaker an, weil wir auch viel gegangen sind, aber ich muss jetzt die ganze Zeit Birkenstock und

      Meliha [00:44:22]:

      freie Füße einfach haben. Voll, ja, also bei mir geht das auch nicht. Da fühle ich mich so eingeengt und eingesperrt. Ja, und damit wir uns nicht eingeengt und eingesperrt fühlen, sollten wir natürlich auch zu Partys zusagen und zu sonstigen Feiern, Events, whatever, weil es ist natürlich auch eine Zeit für Netzwerken, für Community, Geselligkeit. Und wir haben nicht immer die Lust im Jahr darauf. Wir haben nicht immer diese große Menge an Möglichkeiten und das macht schon sehr viel aus, dass sich diese Stimmung auf alle Menschen umlegt. Nicht jetzt nur auf uns, wie wir uns halt jetzt mit den Jahreskreisfesten beschäftigen, aber ja ich gebe es zu, ich gehöre auf jeden Fall zu den Menschen, die jedem das hören und nicht hören will von den Jahreskreisfesten erzählt. Die Christina kriegt dann immer von mir so random Nachrichten, wo ich sage, ja, ich habe hier ein Gespräch mit einem Typen gehabt, dann habe ich ihm von den Sonnenwänden erzählt. Die sind gar nicht so, also die wissen eh ein bisschen was darüber Bescheid. Das ist so mein Hoffnungsschimmer an die Menschheit, an dem ich mich anhalte.

      Christina [00:45:43]:

      Es bekommen immer mehr Leute auf jeden Fall mit. Ich kann mich echt auch noch letztes Jahr erinnern, dass das plötzlich voll in den Nachrichten war, die Sommersonnenwende. Und das hatte ich davor noch nicht so das Gefühl. Und letztes Jahr war das total präsent in den Medien. Ich glaube, auch da wieder, umso mehr diese Klimathematik präsenter wird, umso mehr glaube ich, wird auch eben diese Thematik mit, halt wirklich wieder im Eingang mit der Natur, wird schon immer wieder subtiler, einfach viel präsenter. Aber genau, da wir haben es ganz zu Beginn schon erwähnt, vielleicht auch noch zwei Tipps oder drei Tipps eigentlich, nein zwei Tipps. Einfach wer sich vielleicht einen gemütlichen Abend mit Popcorn oder sonstiges machen möchte, eben Midsommar von Ari Asteris, so ein Horrorfilm und ganz klassisch von Shakespeare gibt es Midsommar Night's Dream, also den Midsommarnachtstraum, gibt es auch zwei oder drei Filme dazu, sonst kann man es vielleicht auch lesen, wer da Bock drauf hat. Einfach diese Filme greifen halt diese Energy dieser Zeit auch einfach auf und ich finde es auch immer ganz nett, wenn man sich dann noch so ein bisschen passend dazu vielleicht mit Medien auseinandersetzt.

      Meliha [00:46:50]:

      Ganz lustig, weil du jetzt auch Shakespeare und Co. Erwähnt hast, also immer diese Kombination aus dieser ganz argen Fülle, Ekstase, Liebe, die ganzen schönen Aspekte und gleichzeitig damit einhergehen das Drama, Verlust, Tod, also wirklich so dieser Kampf von Licht und Dunkelheit, der halt eben zu Lita passiert. Ja, very

      Christina [00:47:17]:

      true. Nein, voll.

      Meliha [00:47:20]:

      Okay, erzähl uns was über die Pflanzen dieser Zeit, damit wir aus dem Drama rauskommen.

      Christina [00:47:26]:

      Genau, also Pflanzen und Kräuter, die einfach zu dieser Zeit, Pflanzen und Kräuter sind sowieso einfach super präsent zu dieser Zeit. Es ist nicht wie im Winter, wo jetzt quasi alles abgeschorben ist, sondern im Sommer sind wir halt wirklich, auch das haben wir jetzt schon mehrmals erwähnt, es ist einfach komplett die Fülle da. Wir haben jetzt wirklich Früchte, Blätter, Blüten, alles einfach. Und ich glaube auch da, wenn man sich da, okay ich werde jetzt doch wieder dramatisch, wenn wir uns nämlich dieser Fülle, halt jetzt auch wirklich alles was halt wächst, einfach wirklich präsent werden, dann verstehen wir glaube ich auch wieder, okay diese Dinge lassen auch wieder nach und dann lernen wir sie aber vielleicht auch wieder zu schätzen, wenn wir erkennen und wirklich Gratitude für das empfinden, was halt da ist. Ich habe jetzt zum Beispiel, ich habe mir für Juni jetzt zum Beispiel vorgenommen, das ist jetzt a complete tangent, Aber mein Goal für Juni ist jetzt zum Beispiel, das nennt sich Sensual Eating, mit allen fünf Sinnen wirklich wieder essen. Ich habe mir vorgenommen, ich werde es ab morgen anführen, die Milch war vorhin da und wir haben gemeinsam gegessen, aber ich möchte es ab morgen so richtig anführen, wirklich in Stille zu essen, wirklich mir die Zeit nehmen, eben na, here touch, see, feel und so weiter und so fort. Wirklich jeden bisschen zum Beispiel bewusst einfach zu nehmen, wirklich ordentlich zu kauen, wirklich nicht vom Fernseher, vom Laptop oder mit einem Podcast im Hintergrund zu essen, sondern wirklich mein Plan ist wirklich immer am Balkon draußen Mittag zu essen oder auch Frühstück zu essen und eben wirklich in Stille. Und nämlich eins der Dinge, also das macht dieses sensual Eating macht ganz viele Sachen, aber eins der Dinge ist wirklich, um wieder eben Gratitude, Dankbarkeit zu empfinden für, you fucking have food on your table, weißt du. Und wir nehmen das heute schon so selbstverständlich, dass wir da so diesen Reichtum an Essen auf einem Teller haben und ich glaube auch da dieser eben so einer dieser Schlüssel Ja ich habe einfach mein warum ich das mir zum Beispiel jetzt auch vorgenommen habe weil weil ich wirklich ich habe mich einfach schon teilweise beobachtet, wie mindlessly ich jetzt esse, was heißt das auf Deutsch? Unbewusst. Ja voll, wie unbewusst ich teilweise einfach schon esse. Oder zum Beispiel auch, das sind so diese klassisch, wenn man in irgendeine Bar geht und es werden Snacks präsentiert und man isst halt einfach so ganz unbewusst, so ganz nebenbei einfach. Aber nicht nur das, sondern eben mein Mittagessen. Bei mir, ich arbeite von zu Hause und mein Mittagessen, das esse ich dann in der Mittagspause, unter Anführungszeichen, aber halt vor dem PC oder während ich mir meinen Podcast anhöre. Habit-Tagging. Immer seine Zeit so produktiv wie möglich zu nutzen. Und es ist aber halt auch so Bullshit. Ich finde da ganz viel wieder auch so wirklich zu diesen Basics zurückzukehren und eben da wirklich wieder dankbarkeit für diese fühle das point von diesem langen tangent zu empfinden finde ich irgendwie ganz essenziell vielleicht auch einfach so ein ritualtipp unter anführungszeichen für diese jahreszeit aber pflanzen ein einer der pflanzen die super super bekannt ist zu dieser Jahreszeit, ist ganz klassisch das Johanniskraut. Es ist jetzt wirklich der Höhepunkt für viele Pflanzen. Man sagt jetzt wirklich, Diese ganzen Kräuter tragen jetzt diese Sonnenkräfte in sich. Also diese Sonnenenergie ist jetzt am höchsten in ihnen. Und davon können wir dann, eben da wieder so von diesem energetischen Aspekt, können wir dann besonders im dunklen, im kalten Winter, können diese Pflanzen uns auch im getrockneten Zustand diese gespeicherte Sonnenenergie an uns abgeben. Das ist zumindest die Idee davon. Zum Beispiel beim Johannisgraut, das nennt man Rotöl, weil wenn man das Johannisgrat zwischen den Fingern zerreibt, also könnt ihr echt mal, und das Johannisgrat, by the way, also das wächst auch bei uns in Wien, das wächst auch in Städten teilweise, man muss nur manchmal ein bisschen schauen, aber das findet man echt immer wieder um diese Jahreszeit. Und wenn man das Johannisgrat, die Blüten, zwischen den Fingern zerreibt, dann hat das echt so eine, dann wird es rot tatsächlich. Obwohl die Blüten sind gelb wie die Sonne, schaut auch aus wie kleine Sonnen, aber die sind rot oder die haben so einen roten Blütensaft. Der Wolf-Dieter Stoal, 1 of my favorites, hat auch mal geschrieben, dass dieser rote Blütensaft tatsächlich das Blut des Johannes des Täufers ist. Okay, back to drama. Ja, back to drama. Aber so kann man sich vielleicht auch daran erinnern. Und wenn man Johannesgraut in Öl einlegt, dann färbt sich dieses Öl auch rot. Und das ist echt, wenn man das dann zum Beispiel im Winter aufträgt, das ist auch richtig schön wärmend. Also das ist so richtig, eben gerade sowas jetzt im Sommer aufbereiten und dann im Winter anwenden, wirklich Chef's Kiss, weil eben theoretisch gibt es dann die Sonnenenergie an uns ab und man sagt ja auch, also da gibt es auch wirklich, das ist jetzt wirklich nicht nur Hokus-Pokus, sondern das belegen tatsächlich schon ganz viele Studien, dass das Johannesgraut tatsächlich stimmungsaufhellend wirkt. Also man könnte auch so weit gehen, dass das Johannesgraut antidepressiv wirkt. Ich würde es jetzt nicht, bitte wenn man in einer ganz schweren Depression hat, bitte verlasst euch jetzt nicht auf Johannesgraut. Aber wenn man so ein bisschen Stimmungsschwankungen vielleicht im Winter hat oder einfach so ein bisschen verstimmt ist. Kann man das in Teeform am besten wahrscheinlich. In Teeform oder in ganz vielen Apotheken gibt es es auch mittlerweile als Kapseln tatsächlich einzunehmen. Also und da das kann man echt damit auch da wieder bitte man muss das schon zwei, drei Wochen lang einnehmen. Das ist nicht weil ich einmal einen Johannesgrauttee trinke werde ich nicht am nächsten Morgen aufwachen und sagen juhu es ist grau draußen und alles schön. Also nein, das muss man schon ein bisschen längerfristig einnehmen. Aber da vielleicht noch als unter Anführungszeichen eine Warnung, wenn man jetzt zum Beispiel die Pille nimmt, würde ich jetzt nicht zwingend Johanneskraut ganz viel zu sich nehmen oder auch wenn man andere Antidepressiva nimmt, wenn man ganz viel Alkohol oder Drogen zu sich nimmt, bitte nicht zwingend mit Johanniskraut herum experimentieren, weil das Johanniskraut hat diese Eigenschaft, unser Kräuterlehrer hat damals bei der Krautausbildung immer gesagt, das Johanniskraut möchte alles richtig stellen im Körper unter Anführungszeichen und deswegen das Johanniskraut, es gibt ganz viele Johanniskraut Babys da draußen, weil das Johanniskraut quasi die Kraft der Pille aussetzt. Also wenn ihr sowas zu euch nehmt, nicht mit Johanniskraut experimentieren, alle anderen gerne mal austesten, ist ganz nice. Es werden zu dieser Zeit auch ein sogenannter Kräuterbuschen gesammelt oder zusammengestellt und dieser Kräuterbuschen wird aus neun Johanniskräutern zusammengesammelt. Dieser Kräuterbuschen, das hat auch schon ganz lange Tradition, da werden tendenziell entweder sieben oder neun oder 77 oder 99 Pflanzen gesammelt und in einem Kräuterbuschen zusammengetragen. Das wird meistens rund um eine Königskerze. Königskerzen, I love Königskerzen, wachsen auch ganz ganz viel bei uns in Wien. Das sind meistens riesige Pflanzen, die auch so gelbe Blüten haben. Ja, wenn man die einmal gesehen hat, dann weiß man, was es ist. Man erkennt es immer wieder, ja voll. Und eine Königskerze, da hat man zum Beispiel, die hat man früher teilweise, hat man einfach das vertrocknete Kraut in Öl getunkt und dann als Fackel zum Beispiel benutzt. Also ist auch ganz geil. Aber in so Kräuterbuschen werden eben die Königskerzen bilden, meist die Mitte und dann werden einige andere Pflanzen wie Rheinpfann, Goldrute, Johanniskraut etc. – alles übrigens gelbe Pflanzen, by the way. Es müssen jetzt nicht nur gelbe Pflanzen sein, aber es ist mir einfach nur gerade aufgefallen, wie ich es aufgezählt habe, werden dann in diesen Kräuterbuschen gebunden. Das mag jetzt, glaube ich, sehr exzessiv sich anhören, wenn ich jetzt sage so 77, 99 Pflanzen. Aber auch da, wir dürfen uns wieder daran erinnern, früher, wo vielleicht der nächste Arzt, nicht nur einen Anruf weit weg war, sondern wo der nächste Arzt vielleicht ein paar Tage entfernt war, hat man sich halt so einen Kräuterbuschen ins Haus geholt, als so ein bisschen Bauernapotheke.

      Meliha [00:56:02]:

      Ja, Die Menschen hatten halt auch einfach ein ganz anderes Allgemeinwissen

      Christina [00:56:08]:

      zu den Pflanzen und Heilmitteln. Genau, beziehungsweise diese Kräuterbuschen sollen auch wirklich Segen und Schutz magisch so ein bisschen wirken. Auch da wieder zu dieser Zeit, die Ernte war noch nicht eingebracht, sondern es war wirklich noch wichtig, dass jetzt wirklich gutes Wetter einfach war und deswegen wollte man auch gerade mit diesen Kräuterbuschen wollte man so ein bisschen das schutzmagische unter Anführungszeichen das Wetter beeinflussen und das hat man eben unter anderem auch mit so Wetterkräutern wie man die auch nennt genannt um diese Feldnahrung einfach vor Sturm und Hagel einfach zu sichern zum Beispiel Und das hat man dann einfach im Haus aufgehangen. Und der sollte eben ungute Energien vertreiben. Ja, genau. Ich könnte noch hundert andere Kräuter aufzählen.

      Meliha [00:57:03]:

      Aber ich glaube, es ist gerade im städtischen Raum, beziehungsweise wenn man sich jetzt nicht so gut mit Kräutern auskennt, ist es glaube ich auch getan, wenn man sich so einen Feld- und Wiesenblumenstrauß gönnt und den im Haus aufhängt oder in einer Vase aufstellt. Einfach auch um so ein bisschen diese Energie nach drinnen zu holen. Ich habe mir jetzt am Wochenende einen riesen Bund Kornblumen gekauft und Das macht schon etwas. Also ich habe schon das Gefühl, okay, Summer is really here und die Kornblumen sind halt so Sommerblüten vom Feld.

      Christina [00:57:41]:

      Es wächst ganz viel Wiesensalbe, sieht man gerade ganz viel. Der blüht so lila, kennt man. Der hat jetzt nicht die traditionelle Wirkung von so richtigen Salber, den wir meistens zum Räuchern oder so benutzen, aber Wiesensalber riecht trotzdem ganz gut, sieht wunderschön aus, so rote Mondblumen gibt es gerade auch ganz viel, wie du sagst, Kornblumen,

      Meliha [00:58:02]:

      also ja, da definitiv. Wäre das jetzt eine gute Zeit um sich so sein eigenes Räucherbündel zu binden also eben Salbe zum Beispiel oder so. Definitiv

      Christina [00:58:13]:

      kann man jetzt eben auch so Man kann auch super zum Beispiel mit Goldrute reinfahren, die blühen dann alle im Sommer. Eben diese ganzen Sachen, die jetzt blühen, super perfekt, um es, wie du sagst, jetzt zusammen zu ernten, sich jetzt schon mal so Räucherbündel, Räucherbündel ist ur, einfach ehrlicherweise zu binden, wir geben da immer ganz viel Geld dafür aus, aber wenn man einfach raus in die Natur geht und sich da ein bisschen was zusammensammelt, einfach einen Naturgarn nimmt, also bitte keine gebleichten Seile oder sonstiges, weil wir verbrennen diese Sachen ja dann, Aber dann mit so Naturgarn einfach die frischen Pflanzen so umwickeln und dann einfach trocknen zu lassen, bis es so ein bisschen raschelt und dann kann man das verbrennen. Fantastisch. Ja, Melia, gibt es so Lüfter zusammen, wenn du sonst noch irgendwas zu sagen hast? Ich glaube, wir haben das Wichtigste

      Meliha [00:59:04]:

      zusammengefasst. Schaut, dass ihr eine gute Balance in diesen kommenden Wochen für euch findet, dass ihr euch auch wirklich die Zeit nehmt, zu reflektieren und vorauszuschauen. Ich mache das gerade bevorzugt alleine. Das heißt neben dem Arbeiten, und ich arbeite gerade auch sehr sehr viel, aber eben auch viele Veranstaltungen schaue ich, dass ich abends mit mir alleine essen gehe oder mich alleine irgendwo hinsetze oder auch tagsüber. Und zwar im Außen bin, aber in diesem Außen meine Sachen reflektiere und schreibe oder lese oder nachlese. Und das ist auch eine Form von Ausbalancieren, von mit einem Fuß in der äußeren Welt sein, an dem Geschehen teilnehmen, aber gleichzeitig für sich sein. Ganz viel Wasser trinken,

      Christina [01:00:10]:

      zwei bis drei Liter am Tag. Sonnenschutz. Wir haben jetzt eh schon wieder eine Stunde getrautscht. Again, wir haben es ganz kurz erwähnt, die lieben Emilie und ich, wir haben ein Buch zu den Jahreskreisfesten und den Rauhnechten geschrieben. Und ihr möchtet es vielleicht nicht glauben, aber im Buch gibt es tatsächlich noch einiges mehr Infos. Also wir haben heute, wir haben zwar heute schon viel gecovert, aber trotzdem gerade mal an der Oberfläche gekratzt. Im Buch gibt es noch ganz viel mehr moderne Rituale. Wir gehen noch ganz viel mehr auf die traditionellen Bräuche und Geschichte und so weiter und so fort ein. Und es gibt außerdem eben Infos zu allen anderen, zu den weiteren sieben Jahresgangsfesten und den Raunechten und wir freuen uns einfach über jegliche Unterstützung. Ihr unterstützt uns auch, also ihr unterstützt quasi oder du unterstützt auch uns wirklich mit dem Buchkauf. Wir haben sehr intensiv und lange an diesem Buch geschrieben, beziehungsweise da fließt einfach jetzt schon, ich sag mal, zwei, drei Jahre, drei Jahre mindestens gelebte Erfahrung auch einfach mit rein. Und deswegen, da wird auch noch sehr viel mehr von uns in Zukunft kommen. Ich werde alles in den Journals verlinken. Ich hoffe, es war wie immer lehrreich und trotzdem entertaining. Yes.

      Meliha [01:01:29]:

      Genau. Also das Buch wird am 28. September veröffentlicht und bis dahin kann man schon vorbestellen. Das heißt, es dauert noch, bis ihr es in den Händen halten könnt, aber wir sind gerade im Feinschliff und freuen uns schon sehr, wenn wir dich dann vielleicht bei einer Lesung irgendwo sehen. Schönen Sommer von unserer Seite und wir hören uns wieder zu Lamas.

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