Kräutertinkturen herstellen: Welche Kräuter für Tinkturen zum selber machen gut passen

Tinkturen sind die am meisten verbreitete Form von pflanzlicher Arznei, die heute noch angewendet und verschrieben werden. Denn man kann sie super lange lagern und das Tinktur-Rezept individuell anpassen.

Kräutertinkturen selber machen ist denkbar einfach.

Man kann eine klassische Tinktur herstellen oder die Kräutertinktur ohne Alkohol ansetzen. Je nach Kraut in der Tinktur ist die Wirkung unterschiedlich. Einmal hergestellt, ist die tägliche oder akute Anwendung der Tinktur ganz easy.

Let’s prep some nice tinctures!

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Inhaltsverzeichnis

    Einfache Definition Kräutertinktur

    Tinkturen bestehen aus dem Extrakt einer Pflanze, das in Alkohol extrahiert wurde. Dabei lösen sich die Wirkstoffe der Pflanze und gehen in die Flüssigkeit über.

    Im Prinzip ist eine Tinktur nur eine Mischung aus dem Pflanzenmaterial und Alkohol, der für die Haltbarkeit zuständig ist.

    Man setzt die Tinkturen kalt an, wodurch alle Pflanzenwirkstoffe erhalten bleiben. Es ist also eine Kaltextraktion ohne Erhitzen.

    Tinkturen sind als Naturheilmittel aus der Pflanzenheilkunde, der Phytotherapie bekannt. Dort werden sie noch oft zur Heilung von Symptomen verschrieben.

    Als Pflanzenmaterial werden Blätter, aber auch Wurzeln, Beeren und Rindenstücke.

    Eine Tinktur enthält entweder ein einziges Kraut oder ist eine Kombination aus verschiedenen Kräutern, meistens drei bis vier Stück. Es gibt allerdings auch Tinkturen mit Vitalpilzen, die sich aber leider nicht so einfach zuhause herstellen lassen.

    Tinktur ohne Alkohol: sinnvolle Alternative?

    In manchen Tinkturen verwendet man statt Alkohol lieber Glycerin*. Das nennt man dann auch ein Extrakt.

    Eine andere Formulierung enthält Apfelessig und Honig.

    Das sogenannte Oxymel ist ebenfalls selbstkonservierend und hat eine lange Tradition, die von den alten Griechen über Hildegard von Bingen noch immer unter Kräuterliebhabern bekannt ist. Sie galt früher sogar als Medizin.

    Es eignet sich natürlich auch wunderbar für Pflanzenstoffe mit einem unangenehmen Geschmack (wie zum Beispiel Pflanzen mit Bitterstoffen). Man nutzt Oxymel gemischt mit Wasser oder in Salat-Dressings. Lecker!

    Sehr vereinfacht kann man eine erste Tinktur auch nur auf Basis von Essig herstellen.

    Dazu kann man heimische Wildkräuter wie die Brennnessel verwenden oder auch Knoblauch, Kurkuma oder Zimt. Not all in one! Denn natürlich darf man seinem Gaumen folgen und Zutaten kombinieren, die auch wirklich schmecken.

    Der Sinn hinter diesen Tinkturen ist, sie auch für Kinder zugänglich zu machen oder Menschen, die auf Alkohol verzichten müssen oder möchten.

    Jedoch muss man auch dazu sagen, dass die wenigen Tropfen Alkohol, die man mit einer Tinktur zu sich nimmt, sehr gering ist.

    Der Vorteil von Alkohol ist, dass er ein wundervolles Lösungsmittel für die Pflanzenstoffe ist und sie sanft an den Körper abgibt.

    Richtige Anwendung einer Kräutertinktur

    Bis man für sich selbst die richtige Anwendung, Dosis und Routine gefunden hat, kann es eine Weile dauern. Denn es kommt auf den aktuellen Zustand des Körpers an.

    Empfehlung: Wie oft eine Kräutertinktur einnehmen?

    • Welches Kraut ist in der Tinktur?

    • Wie viele Tropfen der Kräutertinktur nimmt man?

    • Wie ist die Dosierung der Kräutertinktur?

    • Wie häufig nimmt man die Kräutertinktur?

    Zudem gibt es die Möglichkeit die Tinktur pur einzunehmen beziehungsweise in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zu trinken. Kräutertinkturen sind aber auch ganz oft nötig, wenn man seine eigenen Kosmetika, Cremes, heilende Salben oder Putzmittel zu Hause selbst herstellen möchte.

    Tinkturen können sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch angewendet werden. Tinkturen sollten am besten 30 Min. vor dem Essen eingenommen werden. Man kann sie direkt mit einer Pipette auf die Zunge tropfen.

    Sie können prinzipiell pur oder verdünnt eingenommen werden. Für die Einnahme eignet sich aber auch ein Glas Wasser oder ein milder Kräutertee, in dem die Tinktur versteckt werden kann.

    Auf allen gekauften Produkten findet man allerdings die empfohlene Tagesmenge, die man nicht überschreiten sollte.

    Wie oft eine Kräutertinktur einnehmen?

    Es gibt viele komplexe Herangehensweisen an die Einnahme einer Tinktur. Falls nicht anders verordnet, gibt es aber eine alte Volksmethode. Tinkturen enthalten die Pure Pflanzenpower und sind dementsprechend wirksam und hochdosiert.

    In der Regel nimmt man 1 Teelöffel pro Tag. Man kann aber bis zu 3 Teelöffel über den Tag verteilt einnehmen. Wenn man akute Symptome hat, kann man die gesamte Dosis über den Tag in kleinen Portionen einnehmen.

    Als Kur eignet sich eine Dauer von mindestens einer Woche. In der Regel sollte man nach 6 Wochen eine Pause einlegen bzw. eine andere Tinktur anwenden.

    Kräutermischungen für Tinkturen: Welche Kräuter passen?

    Welche Kräuter für Tinkturen?

    Prinzipiell kann man alle herkömmlichen, ungiftigen Kräuter für Tinkturen verwenden. Es kommt mehr darauf an, was man behandeln möchte.

    In einer Kräutertinktur kann man entweder nur ein Kraut verarbeiten oder mehrere Kräuter kombinieren.

    7 Ideen für eine Kräutertinktur

    • Beifuß

    • Lavendel

    • Johanniskraut

    • Arnika

    • Bitterkräuter: Tausendgüldenkraut, Wermut, Andorn

    • Entkrampfende Kräutermischung: Frauenmantel, Melisse, Gänsefingerkraut

    • Detox Kräutermischung: Brennnessel, Zinnkraut, Birkenblätter

    Welcher Alkohol für Tinkturen?

    Bei der Herstellung von Kräutertinkturen greift man in der Regel auf Alkohol zurück. Man muss keinen besonderen Alkohol kaufen, denn der aus dem normalen Supermarkt reicht.

    Manche Kräuterfans nehmen Korn, andere schwören auf Wodka, da der relativ geschmacklos ist. Es ist nur wichtig, dass es sich um eine hochprozentige Spirituose handelt, der 40-45 Prozent Alkohol enthält.

    Verhältnis von Käutern zu Alkohol für Tinktur

    Kräuterideen & -vorschläge für eine Tinktur

    Je nachdem, in welchem Zustand das Kraut ist, das genutzt wird, braucht man unterschiedlich viel. Das liegt daran, dass die Kräuter im trockenen Zustand an Wasser und Volumen verlieren. Die Nährstoffe bleiben aber die gleichen. Sprich, sie sind potenter und wir brauchen weniger davon.

    Weil es schön praktisch ist, findest du die Angaben nicht in Gramm, sondern wie viel deines Glases man befüllt. Man kann dadurch mit kleinen Pipettenfläschchen starten oder gleich ein ganzes Weckglas füllen. Das Verhältnis bleibt gleich.

    • Kräutertinktur mit getrockneten Kräutern und Blumen: 1/2 Glas

    • Kräutertinktur mit frischen Kräutern und Blumen: 3/4 Glas

    • Kräutertinktur mit getrockneten Wurzeln, Beeren und Rinde: 1/4 Glas

    • Kräutertinktur mit frischen Wurzeln, Beeren und Rinde: 1/2 Glas

    Kräutertinktur selber herstellen: Basis-Rezept in 6 Schritten

    Zutaten Tinktur

    • frische oder getrocknete Kräuter, Wurzeln etc.

    • Hochprozentiger Alkohol wie Wodka

    Werkzeug zur Herstellung der Tinktur

    • Messer oder Schere

    • sterilisiertes Glas mit Deckel

    • Feines Sieb oder Stofftaschentuch

    • Trichter* (am besten Edelstahl)

    • 1 Liter Flasche aus Buntglas, am besten Apothekerglas (zB.: Pipettenflasche*)

    Anleitung Tinktur

    1. Pflanzenteile möglichst klein zerteilen, in das Glas füllen. Für Mengenangaben siehe oben.

    2. Wodka in das Glas füllen bis unter den Rand. Die Pflanzenteile müssen alle bedeckt sein.

    3. Glas mit Deckel verschließen. Bei Metalldeckeln ein Stück Backpapier zwischenklemmen, um Rost zu vermeiden.

    4. An einem trockenen, dunklen Ort verwahren und alle paar Tage aufschütteln. Alle Pflanzenteile müssen immer mit Alkohol bedeckt sein (sonst Schimmel). Sonst einfach ein wenig Alkohol nachgießen. 4-8 Wochen ziehen lassen.

    5. Glas öffnen und Tinktur durch das Sieb und den Trichter in die Flasche abseihen. Die Pflanzenteile gut ausdrücken, dann kompostieren.

    6. Flasche gut verschließen und beschriften. An einem dunklen, kühlen, trockenen Ort aufbewahren.

    Pilze als Tinktur ansetzen

    Bei Pilzen wird in zwei Schritten extrahiert. Zuerst werden die Pilze in heißem Wasser gekocht. Dabei gehen alle wasserlöslichen Stoffe in das Extrakt über.

    Im zweiten Schritt wird Alkohol genutzt, um die fettlöslichen Stoffe zu extrahieren. Diese beiden Gemische werden vereint zu einer Tinktur!

    Somit erhält man die bioaktiven Stoffe und Nährstoffe der Pilze. Vom Körper werden sie super schnell aufgenommen.

    Wie lange sind Tinkturen haltbar?

    Für immer! Wenn sie sauber hergestellt wurden. Dafür auf steriles Werkzeug und Glas achten. Und natürlich, dass alle Kräuterteile immer mit Alkohol bedeckt waren.

    Kräutertinkturen kaufen und bestellen

    Yes, we get it. Nicht jede*r hat die Zeit, 4 bis 6 Wochen auf eine Tinktur zu warten. Manchmal ist es einfach akut.

    Auch haben nicht alle Zugang zu den Kräutern, die sie verwenden möchten, die Jahreszeit passt gerade nicht (Sommersonnenwende for the win!) oder die gesammelten Kräuter sind nicht unbedingt super sauber (also gespritzt oder voll Stadtdreck).

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